Das Ziel der Förderung ist es, den öffentlichen Raum im Quartier Schillerpromenade um- und neuzugestalten, um ihn an die heutigen Anforderungen z.B. an den Klimaschutz und der Barrierefreiheit anzupassen. Die sozialen und baulichen Strukturen im Quartier sollen erhalten bleiben und die Angebote für die Menschen aus dem Quartier weiterentwickelt werden.
In den letzten 20 Jahren arbeitete das Quartiersmanagement im Schillerkiez im Auftrag des Bezirks. Die Arbeit wurde aus dem Förderprogramm „Soziale Stadt“ finanziert. Mit dem bereitgestellten Geld wurden Projekte umgesetzt, die den Zusammenhalt und die Vernetzung der Nachbarschaft unterstützen.
In dieser Zeit wurde bereits sehr viel erreicht. Dennoch bestehen nach wie vor einige Herausforderungen im Quartier. Dazu gehören:
Aus diesem Grund hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen in Abstimmung mit dem Bezirk Neukölln entschieden, das Quartier Schillerpromenade weiterhin zu fördern. Die Förderung läuft nun mit veränderten Zielsetzungen über das neue Förderprogramm „Lebendige Zentren und Quartiere“.
Zugang Oderstraße zum Tempelhofer Feld mit Barrieren, 2020
Um die bestehenden Herausforderungen anzugehen und neue Projekte umsetzen zu können, wurde zunächst das ganze Quartier genau untersucht und ein übergreifendes Konzept erarbeitet – das Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept – kurz ISEK.
Für die künftige Entwicklung im Quartier Schillerpromenade werden im ISEK folgende Ziele als besonders wichtig benannt:
Gleichzeitig gibt es noch ein paar weitere Themen, die wichtig sind und in der Entwicklung des Quartiers immer berücksichtigt werden. Diese sogenannten Querschnittsthemen sind:
Schutz der Erhaltung der Gebäude und der Zusammensetzung der Wohnbevölkerung
Das Fördergebiet ist ein städtebaulich sehr bedeutsames Gebiet. Bei den Gebäuden handelt es sich überwiegend um einen Altbaubestand, der zwischen 1892 und den 1930ern erbaut wurde. Die prächtigen Fassaden und die breite Schillerpromenade mit dem Herrfurthplatz in der Mitte stechen besonders hervor. Bereits im Jahr 1996 wurde für das Gebiet aus dem Baugesetzbuch das formale Instrument einer städtebauliche Erhaltungsverordnung erlassen um gesetzlich die Gebäude zu erhalten und die städtebauliche Eigenart für das ganze Gebiet zu schützen. Auch die Zusammensetzung der Wohnbevölkerung in dem Gebiet soll hiermit geschützt werden.
